Aus meinem Erfahrungsschatz und Wissen heraus teile ich unter dieser Rubrik immer mal wieder Impulse und Gedanken.
In meinem Gästebuch freue ich mich über Ihr Feedback nach einem Besuch bei mir oder auch einfach so über Anregungen zu einzelnen Themen.
Von Herz zu Herz
Ihre
Sabine Proft
Jetzt besonders ,wenn es draußen kälter ist.....
Liebt Ihr Bratäpfel?
Ich liebe es, wenn der Duft von Bratäpfel in meine Nase steigt und den ganzen Raum ausfüllt. Es hat etwas Aufmunderndes, einhüllendes.
Ganz besonders wenn die Nebel oder die derzeitigen Nachrichten manchmal auf das Gemüt drücken.
Obendrein hat so ein Bratapfel auch einen positive Wirkung auf unser Immunsystem.
Vor Jahren las ich in einem Artikel, dass der Bratapfel wunderbar bei Halsschmerzen wirkt. Wenn ich mich recht erinnere, war es ein Artikel in der Zeitschrift Natur& Heilen.
Darin war Folgendes zu lesen:
Durch das Backen aus Fruchtfleisch und Schale werden bestimmte Enzyme freigesetzt, die Pektin, die eine entzündungshemmende Wirkung haben.
Den besten Effekt hier haben wohl alte Sorten wie der Boskoop.
Für mich ganz wunderbar zu lesen, da ich Bratäpfel gerne esse. Sie sind lecker und gleichzeitig eine natürliche Medizin aus dem Ofen....
Dazu lebe ich hier in der Ortenau auch noch in einer reichen Obstregion.
Ich fülle die Bratäpfel gerne mit einer Mischung aus kleingeschnitten
Datteln, Nüssen, Rosinen, Zimt, Kardamomkapseln (zerstossen,) etwas Kokosblütensirup oder braunem Zucker. Das Ganze röste ich in Ghee kurz an und befülle die Äpfel. Dann gebe ich sie in eine
Auflaufform bei 180 Grad ca. 15 Min bei Umluft in den Ofen.
Datteln sind übrigens herrlich kleine schnelle Energiespender und helfen bei Verstopfung durch ihre Ballaststoffe. Dennoch nicht zuviel davon essen.
Also meine Empfehlung für graue Tage:
Genieße deinen Bratapfel, am besten selbst zubereitet.
So versüsst er dir doppelt den Tag.
Und als Sahnehaube obendrauf:
Durch bewusstes Genießen stärken wir auch noch gleichzeitig unser 2. Chakra!
Und somit unsere Lebensfreude und Lebenskraft.
Viel Freude ?
Der Weise legt größten Wert auf die gesundheitsförderliche Wirkung seine Nahrung.
Weder aus Anhaftung noch aus Torheit oder Unwissenheit sollte Nahrung gebraucht werden. Vielmehr wird sie nach gründlicher Untersuchung ausgewählt. Denn der Körper ist ein Produkt dieser Nahrung.
(Caraka Samhita)
Empfehlungen
Nach den Lehren des Ayurveda werden wir krank, weil zwei Faktoren zusammenwirken: ein falsches Verhältnis zur Umwelt (Nahrung)und innere Energiestroeme,die blockiert werden. Diese aeusseren und inneren Krankheitsursachen zu beseitigen, ist das Ziel des Ayurveda.
Der frühe Winter beginnt im Ayurveda im Oktober und endet im Dezember zur Wintersonnwende. Zu dieser Zeit ist unser Stoffwechsel sehr aktiv. Selbst ein normalerweise eher schwaches Verdauungssystem ist nun in der Lage, schwere Nahrung zu verdauen. Um z.B. etwas Gewicht zu verlieren, ist der frühe Winter die optimal Jahreszeit für eine Kapha reduzierende Diät.
Morgens nach dem aufstehen Glas warmes Wasser pur oder mit etwas Zitronensaft trinken
Heisses, abgekochtes Wasser schwemmt Schlackenstoffe aus dem Körper. Morgens 10-15 Min. Wasser in einem Topf ohne Deckel kochen lassen, dann in Thermoskanne abfüllen und über den Tag verteilt in kleinen Schlucken trinken. Sehr kalkhaltiges Wasser im Kaffeefilter filtern. Bei zuviel Pitta (Feuer) sollte das Wasser nur lauwarm sein.
Nach dem aufstehen ein paar Atemzüge am offenen Fenster, sich strecken und
bewusst den Tag begruessen.
Gesicht mit kaltem Wasser besprenkeln, Augen mit kaltem Wasser ausspülen, Augen kreisen.
Zungenhygiene: Beläge betrachten und mit Zungenschaber abschaben (gelber Belag hohes Pitta, weißer bis grauer Belag hohes Vata und schleimiger grau bis dunkler Belag Kapha)
Mund mit Oel spülen, dazu etwa Sonnenblumenöl in den Mund, durch die Zähne ziehen, gurgeln bis das Oel dicklich ist, dann in Papiertuecher spucken und in den Müll. Nicht in das Waschbecken, da der Speichel nun hoch toxisch ist . Das „Oel kauen“ wird fuer mindestens 5 Min geraten, bis zu 20 Minuten. Wer genaueres Wissen moechte gibt es unterschiedliche Literatur zum nachlesen.
Wichtig ist den Mund danach mit Wasser auszuspuelen und die Zaehne nur mit einer ayurvedischen oder basischen Zahncreme zu putzen.
Vor dem duschen morgens Koerper mit warmen Sesamoel einreiben und Gelenke im Uhrzeigersinn massieren. 10 Minuten einwirken lassen, dann warm duschen.
Am Abend oder in stressigen Zeiten zur Ruhe kommen: (besonders bei hohem Vata und Pitta geeignet)
Abends mit warmen Sesamoel Füsse massieren. (ca. 15 Min.)
Massiere ganz entspannt Fuesse, Knoechel, Waden. Lass dich dabei von deinem Gefuehl leiten, beginne mit dem grossen Zeh. Anschliessend die Fuesse mit einem trockenen Tuch abreiben.
Bademischung fuer den Abend:
5 Tropfen Zimtoel, 5 Tropfen Lavendel, 5 Tropfen Melisse in das Badewasser.
20 Minuten Meditation oder in Savasana liegen
Ama- „Unverdautes“
Wenn wir daß, was wir zu uns nehmen, richtig und gründlich verdauen, haben wir die beste Chance, gesund und zufrieden zu sein.
Ein zuviel an tamasischer Nahrung wie zum Beispiel
Konservennahrung, wieder aufgewärmtes Essen, Eier, Fleisch, H-Milch, ebenso wie Lebensmittel mit Konservierungsstoffe, Geschmacksverstärker, Farbstoffe lassen sich schwer verdauen und machen uns somit träge und führen dazu, daß sich Ama
(Giftstoffe, nicht verdaute Nahrung) in unserem Körper ansammelt.
Auch wenn wir während dem Essen ärgerlich sind oder uns mit unangenehmen befassen, wird Ama gebildet.
Durch ein zuviel an Ama wird der Stofftransport zwischen Zellen und Organen gestört, was mit der Zeit zu Krankheiten und Befindlichkeitsstörungen führen kann.
Auch Umweltbelastungen wie Pestizide oder Berufe in denen wir Schwermetalle, Lacke etc ausgesetzt sind, sind für die Entstehung von Ama verantwortlich.
Im Ayurveda und Yoga wird darauf hingewiesen, wie wichtig ein gutes Geistestraining ist, da Stress und Ängste ebenso Ama bilden und wir der Flut an Nachrichten und Informationen die täglich auf uns einprasseln, kaum noch gewachsen sind. Zumindest mein Empfinden, wenn ich es mir von außen betrachte.
Wie kann ich nun Ama vermeiden?
Nun aus eigener Erfahrung weiss ich, wir können uns nicht immer vor äusseren Einflüssen schützen. Was wir tun können, ist jedoch achtsamer zu sein, welche Nahrung wir zu uns nehmen und unsere Essgewohnheiten überprüfen.
Z.b. kein Fernseher, keine ernste Gespräche während dem Essen
Eventuell ein kurzes Gebet vor dem Essen oder zumindest in einer bewussten inneren dankbaren Haltung für diese Essen sein.
Biologische Nahrung bevorzugen (oder wenn möglich, beim Bauer oder Hofladen um die Ecke)
Nach dem Essen 10 Min noch in Ruhe sitzen bleiben oder spazieren gehen.
Rohkost in Maßen und warmes Essen bevorzugen
Nur bei Hungergefühl essen, nicht im stehen oder in Eile essen und gut kauen.
Keine Getränked direkt zum Essen. Und wenn, dann stilles Wasser in Zimmertemperatur oder warmes Wasser bevorzugen.
Viel sattvische Lebensmittel wie z.B. Getreide, Salat, Gemüse, Obst, Hülsenfrüchte, Honig,
Wildkräuter,
Wenn möglich keines oder wenig Fleisch und wenn, dann auf keinem Fall aus Massentierhaltung,
sondern aus artgerechter und biologischer Tierhaltung.
Ein Impuls aus meiner Erfahrung durch Reisen ins Ausland. Wenn ich zum Beispiel irgendwo eingeladen bin oder nicht unbedingt weiß, woher die Nahrung kommt, nehme ich zumindest mit einer entsprechenden inneren Wertschätzung dieses Essen in mir auf. Denn manchmal können wir es nicht ändern und es ist bekömmlicher, dann in eine Haltung innerer Gelassenheit zu gehen.
So kann auch ein Mensch, der zum Beispiel noch nicht Vegetarier ist, einem Tier, besonders wenn es nicht artgerecht gehalten wurde, so noch eine letzte Würdigung erweisen.
Einfach indem er sich bei dem Tier innerlich bedankt und sich vor ihm verneigt.
Dies habe ich zu den Zeiten, indem ich noch Fleisch verzehrte, jedesmal getan. Besonders wenn ich bei meine tibetischen Freunden eingeladen war.
Heute kochen sie für mich inzwischen vegetarisch.
250 Gramm Butter zum Kochen bringen, die Hitze gleich danach reduzieren und ca 15 bis 20 Minuten leicht koecheln lassen. Ich verwende minimum 500 gr Butter, da ich Ghee taeglich in meiner Kueche zum kochen verwende. Je mehr Buttermenge, desto laenger auch die Zubereitungszeit! Der Topf sollte einen etwas dickeren Boden haben.
2.
Mit der Zeit bilden sich Molkeflocken, die auf den Grund des Topfes absinken und eine braeunliche Schicht bilden. Wichtig ist, die Butter langsam zu erhitzen, bei geringer Hitze kochen lassen
und die aufsteigenden Molkeflocken abschöpfen. Manchmal schoepfe ich nicht alle Flocken ab und es bildet sich eine geschlossene Kruste an der Oberflaeche. Dann schoepfe ich diese im Ganzen ab. Hier
habe ich auch bei der Verwendung von unterschiedlicher Butter unterschiedliche Ergebnisse festgestellt. Eine Kerrygold Butter ist nicht geeignet.
3.
Das Abschoepfen solange wiederholen, bis kein Schaum und Wasserdampf mehr aufsteigen. Dann ist das Wasser verdunstet.
4
Die Butter ist nun goldgelb – geklärt – in den Schriften wird vom "goldenen Nektar" gesprochen. Nun das Ghee in ein dunkles Glas oder Keramikgefaess füllen ( eventuell durch ein feines Sieb gießen).
Das Ghee kühl und dunkel aufbewahren, jedoch nicht im Kuehlschrank. Wenn das Ghee richtig zubereitet wurde, wird es nicht ranzig, schmeckt leicht nussig und ist lange haltbar.